A PONY NAMED OLGA “The black album”

   A PONY NAMED OLGA
“The black album” CD/digital
G-Records/ Rough Trade
Ponyreiten um Mitternacht. Auf der Suche nach dem Kick startet die Erlebnisgruppe zum musikalischen Ausritt. Vor allem bei Vollmond ist es im Gelände oft heller, als Stadtmenschen es oftmals glauben wollen. Begleitet von wankelmütigen uptight Bass-Linien, versorgt von deftig gewürzter Rock and Roll-Kost hält das Trio Ausschau nach dem Teufel, gutem Sex und hibbeligen Akkorden. In der Dämmerung mutieren introvertierte Menschen zu Wildsäuen, da sie ganz hinter angsteinflößenden Schatten verschwinden und bevorzugt aufgeschreckt reagieren, wenn sie sich gegenseitig in die Gesichter leuchten oder die Extremitäten abtrennen. Hahaha, war nur ein Scherz. Zur Beruhigung folgt erst mal eine Polka, bei der das Pony ihrem Spieltrieb nachkommt und im gestreckten Galopp durch die tiefschwarze Nacht tobt. Pass also auf, dass es dich nicht abwirft. Unterschätze nicht das unberechenbare Verhalten, sonst tappst du nicht nur im Dunklen, sondern musst zusehen, wie du nach Hause kommst. Aber im Grunde fühlt mensch sich in der einsamen Prärie wohl, in der Region um den Schwielowsee, für die “schönste Nebensache der Welt”. Ein wenig Abwechslung und ein Höllen-Ritt auf dem Vulkan bringen Abenteuer in den Alltag. Und wenn alle Wünsche erfüllt sind, kannst du zufrieden und glücklich in Pferdestall deiner Wahl einreiten!